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Das Ministerium für Bergbau und Energie (MME) gab die Ergebnisse von Tests zur technischen Machbarkeit einer Erhöhung des Ethanolanteils im Benzin von derzeit 27 % auf 30 % bekannt. Die vom Mauá Institute of Technology (IMT) durchgeführte Studie zeigt, dass die Maßnahme nicht nur durchführbar ist, sondern auch die Treibhausgasemissionen um mindestens 1,7 Millionen Tonnen pro Jahr reduzieren wird.
An der Veranstaltung nahmen zahlreiche Unternehmen aus den Bereichen Automobil, Zucker- und Bioenergie, Geschäftsführer von Ethanol-Produktionsanlagen, Parlamentarier und Spezialisten für Automobiltechnik teil. Die Analysen bestätigten die technische Machbarkeit der neuen Mischung, während der Minister für Bergbau und Energie, Alexandre Silveira, erklärte, dass die Maßnahme den Kraftstoffpreis an der Zapfsäule senken und Brasiliens Unabhängigkeit von Benzinimporten festigen sollte.
Laut MME könnte die Umstellung vom aktuellen E27 auf E30 den jährlichen Import von Millionen Litern Benzin verhindern, die nationale Produktion von Biokraftstoffen beschleunigen und die Nachfrage nach Ethanol um 1,5 Milliarden Liter steigern. Während der Ankündigung hob Silveira auch die positiven Auswirkungen der Maßnahme hervor.
„Wir machen einen weiteren Schritt, um den Kraftstoff der Zukunft zum Kraftstoff der Gegenwart zu machen. E30 senkt nicht nur die Kosten für den Verbraucher, sondern stärkt auch Brasiliens Wirtschaft und Energiesicherheit“, sagte der Minister mit Blick auf das Programm „Kraftstoff der Zukunft“, das neben anderen Maßnahmen zur Förderung der Energiewende eine Erhöhung der Beimischung vorsieht, sobald die technische Machbarkeit bestätigt ist. Silveira betonte außerdem, dass der neue Mix 25 Arbeitsplätze schaffen und Investitionen im Wert von 9 Milliarden R$ für den Sektor anziehen dürfte.
Der Präsident der Gewerkschaft der Zuckerrohr- und Bioenergieindustrie (Unica), Evandro Gussi, sagte, die Initiative stärke die nationale Energiesicherheit und treibe die Dekarbonisierung voran. „Dieser Beweis lässt keinen Zweifel an unseren Einschätzungen: Ethanol ist gut für Autos, es ist gut für die Menschen und es ist gut für die Umwelt. Wir sprechen hier von einem wichtigen brasilianischen Aktivposten, der weltweit zunehmend Anerkennung findet“, sagte er. Er betonte außerdem das Engagement des Ministeriums für Bergbau und Energie und des Nationalkongresses für Fortschritte im Rechtsrahmen, um die wichtige Rolle von Biokraftstoffen beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft anzuerkennen.
Laut Gussi stärkt die Weiterentwicklung des E30 Brasiliens Position an der Spitze der globalen Energiewende. „Japan hat bereits angekündigt, einen Ethanolanteil von 20 % im Benzin zu erreichen. Indien liegt bereits bei 15 % und strebt ebenfalls 20 % an, ebenso wie Indonesien, Malaysia, Thailand und Südafrika. Immer mehr Länder erkennen den Wert dieses wertvollen Rohstoffs – und Brasilien ist erneut führend in dieser Entwicklung“, betonte Gussi.
Bei den Analysen wurden Fahrverhalten, Leistung und Emissionen von 16 leichten Fahrzeugen und 13 Motorrädern bewertet und die Standardmischung aus 27 % Ethanol mit der Mischung aus 30 % (E30) verglichen. Die Ergebnisse zeigten, dass es keine relevanten Auswirkungen auf die Motorleistung gibt und die Verwendung von E30 technisch machbar ist.
Der nächste Schritt besteht darin, den Vorschlag dem Nationalen Energiepolitikrat (CNPE) vorzulegen. „Brasilien verfügt über ein engagiertes und gut vorbereitetes technisches Team mit einer langfristigen Vision. Der Zucker- und Energiesektor ist bereit für diesen Wandel und wird weiterhin ökologische, soziale und wirtschaftliche Vorteile für das Land schaffen“, so Gussi abschließend.
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