Neues Umweltlizenzgesetz ist positiv, sagt CNA

Der Bund betont, dass der verabschiedete Text die Vorschriften modernisiert und für mehr Vorhersehbarkeit im Agrarsektor sorgt.

17.07.2025 | 16:11 (UTC -3)
CNA/Senar
Foto: Paulo Beraldo
Foto: Paulo Beraldo

Der brasilianische Landwirtschafts- und Viehzuchtverband (CNA) bewertete, dass der am Donnerstag (2.159.) in der Abgeordnetenkammer verabschiedete Gesetzentwurf Nr. 2021/17 über Umweltlizenzen modernisiert, die Bürokratie reduziert, Rechts- und Umweltsicherheit gewährleistet und Wettbewerbsverluste des Landes verhindert.

Nach 17 Jahren im Parlament wurde der Text am Donnerstag (17.) vom Bundessenat und der Abgeordnetenkammer verabschiedet. Berichterstatter war der Kongressabgeordnete Zé Vitor (PL/MG). Der Entwurf liegt nun dem Präsidenten zur Genehmigung vor.

„Wir haben einen wichtigen Schritt getan, um Rechtssicherheit und Vorhersehbarkeit für diejenigen zu gewährleisten, die in diesem Bereich investieren und arbeiten. Der Gesetzentwurf modernisiert die geltende Gesetzgebung und legt klare Regeln für Unternehmen fest, die eine Lizenz benötigen, mit festgelegten Fristen und objektiven Kriterien, auch für Kleinproduzenten“, erklärte Abgeordneter Zé Vitor.

Der Nachhaltigkeitskoordinator von CNA, Nelson Ananias (im Bild), erklärte, dass es in Brasilien kein allgemeines Gesetz zur Umweltlizenzierung gebe, da der gesamte Rahmen durch Beschlüsse des Nationalen Umweltrats (Conama) und die Gesetzgebung der Bundesstaaten geprägt sei, wodurch das Verfahren in jedem Bundesstaat anders sei.

„Der verabschiedete Text kommt den Bedürfnissen des Produktionssektors entgegen, indem er Rückschläge vermeidet und Rechts- und Umweltsicherheit für das Land und die Wirtschaft schafft“, sagte er.

Laut Ananias wird die Verabschiedung des Gesetzesentwurfs nicht nur den Rechtsrahmen modernisieren, sondern auch die Verzögerungen bei der Genehmigung von Anträgen auf Umweltlizenzen verkürzen und veraltete Standards aktualisieren, die in den 90er Jahren geschaffen wurden.

Die neuen Lizenzbestimmungen heben laut dem CNA-Koordinator nicht die Strenge der brasilianischen Umweltgesetzgebung auf, was bedeutet, dass die Produzenten weiterhin nachhaltig und in Übereinstimmung mit dem Forstgesetz, einem der strengsten Gesetze der Welt, produzieren werden.

Darüber hinaus unterliegen Anbieter von umweltschonenden Aktivitäten, die von der Lizenzpflicht ausgenommen sind, weiterhin dem Rural Environmental Registry (CAR), einem Instrument zur Überwachung der einheimischen Vegetation auf Grundstücken.

Nelson Ananias erklärte, dass die Erzeuger bei landwirtschaftlichen Tätigkeiten, die nicht unter die Ausnahmeregelung fallen, eine Beitritts- und Verpflichtungslizenz (LAC) einholen müssen.

Der Koordinator betont, dass die Verabschiedung des Gesetzes 2159/2021 den Investoren in diesem Sektor mehr Flexibilität und Rechtssicherheit bringen wird. „Ziel ist es, dass die Umweltlizenzierung zu einem Instrument zum Schutz der Gesellschaft und zur Wahrung der Interessen der Umwelt, der Unternehmer und der brasilianischen Bevölkerung wird.“

Nelson weist darauf hin, dass es derzeit unterschiedliche Auffassungen zwischen Bundes- und Landesbehörden sowie der Staatsanwaltschaft gebe und dass die Produzenten mit dem Lizenzgesetz nun ein klareres Verständnis ihrer Verpflichtungen zur weiteren Produktion und Einhaltung der Umweltvorschriften hätten. Die Vorteile, so der Koordinator, gehen über den Sektor hinaus und kommen der gesamten Gesellschaft zugute.

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