Minas Gerais verstärkt Maßnahmen gegen Brände in ländlichen Gebieten

Die Landesregierung hat heute eine Absichtserklärung zum Brandschutz unterzeichnet.

13.10.2025 | 16:33 (UTC -3)
Sekretariat für Landwirtschaft, Ausgabe des Cultivar Magazine

Die Regierung des Bundesstaates Minas Gerais und die Feuerwehr von Minas Gerais haben heute (13. Oktober) eine Absichtserklärung mit der Agrarwirtschaft des Bundesstaates unterzeichnet, um Brände in ländlichen Gebieten zu verhindern. Der Bundesstaat verfügt mit über 2,3 Millionen Hektar über die größte Waldfläche des Landes sowie über ausgedehnte Naturschutzgebiete und Anbauflächen.

„Bei einem Klima, das von Trockenperioden geprägt ist, wie wir sie derzeit erleben, ist der Staat anfällig für diese Brände. Die Verhinderung von Bränden in ländlichen Gebieten erfordert gemeinsame Anstrengungen, die von Aufklärung, Planung und Umweltverantwortung geleitet werden“, sagte Landwirtschaftsminister Thales Fernandes. 

Zu den bei der Zeremonie anwesenden Vertretern der Agrarindustrie gehörten das Faemg Senar System, der Verband der Forstindustrie von Minas Gerais (Amif), das Ocemg System, der Verband der Bioenergie- und Zuckerindustrie von Minas Gerais (Siamig Bioenergia) und die Minas Gerais Technical Assistance Company (Emater-MG).

Gemeinsame Aktionen

Das Protokoll unterstützt die Entwicklung öffentlicher Maßnahmen, die die Ausbildung ländlicher Feuerwehren fördern, kartierte Hotspots teilen und Bemühungen zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Gemeinschaft gegenüber Waldbränden integrieren.

Laut der Generalkommandantin der Feuerwehr von Minas Gerais, Oberst Jordana Filgueiras, zielt die Partnerschaft darauf ab, koordinierter vorzugehen, Waldbrände in ländlichen Gebieten zunehmend zu verhindern und so zur Erhaltung der Vielfalt und Nachhaltigkeit der Landwirtschaft beizutragen. 

Die Initiative zielt außerdem darauf ab, Kommunikationsstrategien, Umweltbildung und öffentliche Politik mit Fokus auf Nachhaltigkeit aufeinander abzustimmen und ein kollaboratives Netzwerk zwischen Regierung, Produzenten und Zivilgesellschaft zu schaffen, um die durch Waldbrände verursachten Herausforderungen zu bewältigen.

Verluste

Studien von Emater-MG zufolge beliefen sich die geschätzten finanziellen Auswirkungen der Brände in ländlichen Gebieten allein im August und September des vergangenen Jahres auf 1,2 Milliarden Real. Die in diesem Zeitraum betroffene Fläche im gesamten Bundesstaat betrug mehr als 305 Hektar und umfasste einheimische Wälder, aufgeforstete Wälder, Zuckerrohrplantagen, Kaffeeplantagen, Obstanbaugebiete, Weiden und andere Nutzpflanzen.

Brände in der Vegetationsdecke haben schwerwiegende Auswirkungen auf verschiedene Nutzpflanzen. Dauerkulturen wie Kaffee beispielsweise werden völlig unrentabel und müssen neu angepflanzt werden. Weiden und Futterpflanzen leiden unter Weideverlust, was neben Bodenschäden auch die Entfernung von Vieh und zusätzliche Fütterung erforderlich macht. Gepflanzte Wälder verlieren ihre Produktivität und ihr Nachwuchsvermögen und müssen ebenfalls neu angepflanzt werden. In einheimischen Wäldern gefährden Schäden an Fauna, Flora und Luftqualität die menschliche Gesundheit und eine nachhaltige Produktion.

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