Kartierung zeigt Zunahme der Apfelplantagen in der Serra de SC

Im Jahr 2020 nahmen sie eine Fläche von 12.060 Hektar ein, im Jahr 2025 erreichte die Fläche 14.981 Hektar.

17.06.2025 | 17:10 (UTC -3)
Isabela Schwengber

Die Apfelplantagen in der Region Serra Catarinense sind stetig gewachsen. Im Jahr 2020 bedeckten sie eine Fläche von 12.060 Hektar; im Jahr 2025 erreichte diese Fläche 14.981 Hektar. Dies ist das Ergebnis der dritten Satellitenbildkartierung der Region, die von Epagri/Ciram durchgeführt wurde. Bei der Kartierung von 2023 betrug die vermessene Fläche 14.026 Hektar.

„Diese Kartierung ist Teil der Überwachung des Anbaus im Bundesstaat“, erklärt Kleber Trabaquini, Forscher bei Epagri/Ciram und Doktorand in Fernerkundung am Nationalen Institut für Weltraumforschung (INPE). Ihm zufolge zeigt die Bergregion Santa Catarina bei den Kartierungen eine besondere Dynamik: In einigen Gemeinden wie Fraiburgo ist die Anbaufläche zurückgegangen, während sie in anderen Gemeinden wie São Joaquim und Bom Jardim da Serra stark zunahm.

Die dritte Untersuchung anhand von Satellitenbildern ergab, dass 85 % der gesamten Apfelanbaufläche des Bundesstaates in der Bergregion liegen. São Joaquim ist landesweit führend in Anbaufläche und Produktion. In der Gemeinde werden 10.912 Hektar Äpfel angebaut, was 63 % der Gesamtfläche des Bundesstaates und 34 % der gesamten Fläche des Landes entspricht. 

Kléber erklärt, dass Epagri/Ciram bis Ende des Jahres die Satellitenkartierung der Apfelplantagen auf den gesamten Bundesstaat Santa Catarina ausweiten wird. „In dieser ersten Phase wurden die Daten für die Region mit der höchsten Produktion erstellt“, erklärt er. 

Satellitenbilder reduzieren die Fehlerquote

Die erste Kartierung der Apfelbaumfläche in Santa Catarina erfolgte in der Erntezeit 2019/20 mit Sentinel-2-Bildern und einer Auflösung von 10 Metern. Für die Kartierungen 2022/23 und 2024/25 wurden CBers-2-Bilder (WPM-Sensor) mit einer räumlichen Auflösung von 2 Metern verwendet. „Dank dieser Bilder ist eine Kartierung mit höherer Datengenauigkeit möglich, d. h. mit weniger Fehlern in der endgültigen Karte“, betont der Forscher. 

Zusätzlich zur Kartierung der Obstgärten wurde mithilfe von Orbitalbildern von CBers 4A eine Untersuchung der mit Hagelschutznetzen abgedeckten Fläche durchgeführt. „Es zeigte sich, dass in der Bergregion etwa 23 % der Obstgärten mit Hagelschutznetzen abgedeckt sind“, so Kleber. 

Neben Kléber besteht das für die Satellitenkartierung des Apfelanbaugebiets in South Carolina zuständige Team aus der Geographin und Epagri/Ciram-Forschungsassistentin Valci Vieira und der Agrarwissenschaftsstudentin Emily Martiniski von der UFSC. Die ländlichen Berater von Epagri arbeiten an der Validierung der Kartierung vor Ort.

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