Biologische Bewirtschaftung sichert Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt
Die Wertschöpfung durch den Einsatz von Bio-Inputs im Obstsektor wird auf der Conexão Abisolo vorgestellt
Chinesische Forscher haben eine natürliche Verbindung mit hohem antimykotischem Potenzial gegen Colletotrichum orbiculare. Die Substanz 9-Methylstreptimidon wird aus den Bakterien isoliert Streptomyces sp. NEAU-S77.
In der Studie war seine Wirksamkeit Fungiziden überlegen Carbendazim e Thiram. Die Substanz zeigte selbst bei hohen Konzentrationen keine toxischen Auswirkungen auf die Keimung und das Wachstum von Gurkenkeimlingen.
Die Anwendung der Verbindung verursachte Deformationen in den Pilzhyphen, einen Bruch der Plasmamembran, einen Verlust der Zellwandintegrität und ein Austreten intrazellulärer Inhalte.
Biochemische Analysen bestätigten die Hemmung antioxidativer Enzyme wie Katalase und Superoxiddismutase sowie die Verringerung der Aktivität von Enzymen, die an der Zellatmung beteiligt sind, wie Succinatdehydrogenase und ATPase.
Die Transkriptomanalyse ergab, dass 9-Methylstreptimidon zentrale zelluläre Prozesse des Erregers stört, wie etwa den Zitronensäurezyklus, die oxidative Phosphorylierung und die Peroxisomenbiogenese.
Insgesamt wurden 4868 Gene identifiziert, die nach der Behandlung unterschiedlich exprimiert wurden, von denen 2535 unterdrückt waren. Betroffen waren auch Gene, die an der Acetyl-CoA-Produktion, der Elektronentransportkette und der Aufrechterhaltung des Fettstoffwechsels beteiligt sind.
Die Verbindung zeigte auch eine breite antimykotische Wirkung gegen andere Phytopathogene, obwohl ihre isolierten Strukturanaloga eine geringe Aktivität gegen C. orbiculare zeigten.
9-Methylstreptimidon ist für seine antimykotischen und antiviralen Eigenschaften bekannt. Wissenschaftlern zufolge ist dies jedoch das erste Mal, dass seine Wirkung gegen Colletotrichum orbiculare ist dokumentiert. Den Autoren zufolge geht es in den nächsten Schritten darum, die Wirksamkeit der Verbindung unter Feldbedingungen zu bewerten und ihre spezifischen molekularen Ziele zu identifizieren.
Weitere Informationen unter doi.org/10.1016/j.pestbp.2025.106683
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