Abisolo Connection präsentiert Perspektiven zur Nutzung von Makroalgen

Marciel Stadnik, Professor an der UFSC, wird das Thema am 22. Oktober vorstellen; die Veranstaltung findet in Campinas (SP) statt.

28.08.2025 | 16:45 (UTC -3)
Adriana Roma

Die Nutzung von Makroalgen als Quelle für Biodünger ist Thema des Vortrags „Neue Perspektiven für die Gewinnung und Nutzung von Makroalgen“, den Professor Marciel Stadnik von der Bundesuniversität Santa Catarina (UFSC) am 22. Oktober um 15 Uhr während der Abisolo Connection in Campinas, São Paulo, halten wird. Stadnik ist Mitglied des wissenschaftlichen Koordinierungsausschusses der Veranstaltung und Gründer des Biostimulanzien-Symposiums, einer akademischen Initiative, die das aktuelle Abisolo Biofertilizer Symposium inspirierte und ins Leben rief, das heute eine nationale Referenz in der Branche ist.

In der Präsentation wird Stadnik einen umfassenden Überblick über das landwirtschaftliche Potenzial von Makroalgen geben und dabei sowohl weltweit verbreitete Arten wie Ascophyllum nodosum, das typisch für die nördliche Hemisphäre ist, als auch in Brasilien kultivierte Arten wie Kappaphycus alvarezii, das in Staaten wie Santa Catarina, São Paulo, Rio de Janeiro und der Nordostregion vorkommt, abdecken.

Einer der Punkte, der das größte öffentliche Interesse wecken dürfte, ist die Rolle von Makroalgenextrakten bei der Steigerung der Produktivität und vor allem bei der Linderung abiotischer Stressfaktoren wie Dürre, übermäßiger Hitze oder Frost. „Bei Wasserstress, übermäßiger Hitze oder Kälte tragen Extrakte dazu bei, Ertragsverluste deutlich zu reduzieren und sind damit ein äußerst wertvolles Instrument für die Landwirtschaft“, erklärt der Professor.

Ein weiterer relevanter Aspekt, den Stadnik ansprechen wird, betrifft die Extraktionsprozesse für bioaktive Verbindungen in Makroalgen. Ihm zufolge beeinflusst die Verarbeitungsmethode die agronomischen Ergebnisse direkt, und es besteht in diesem Bereich noch erheblicher wissenschaftlicher Entwicklungsbedarf. „Es mangelt an fundierter wissenschaftlicher Arbeit, obwohl die Anwendbarkeit schnell zunimmt. Die Annäherung von Wissenschaft und Industrie ist unerlässlich, um die Anwendungsmöglichkeiten zu validieren, effektivere Methoden zu entwickeln und die Wissensbasis in diesem Bereich zu erweitern“, betont er.

Neben seiner Tätigkeit als Redner ist Stadnik Mitglied des Wissenschaftlichen Komitees und beteiligt sich an der Programmgestaltung des III. Biofertilizer-Symposiums, das Teil des Conexão Abisolo-Programms ist. Auf dem Symposium werden wissenschaftliche Arbeiten präsentiert und die besten Studien in zwei Kategorien ausgezeichnet: Akademische Leistung und Innovationsleistung, wobei der Hauptautor jeweils mit 5 R$ ausgezeichnet wird. Die Anmeldung ist bis zum 14. September 2025 möglich und kann ausschließlich über die offizielle Website (conexaoabisolo.abisolo.com.br/simpósio) erfolgen.

Teilnehmen können Forscher, Fachleute aus der Industrie sowie Studierende und Doktoranden mit Beiträgen zu Themen wie Biodünger auf Makroalgenbasis, Aminosäuren, Huminstoffen, Pflanzenextrakten, innovativen Produkten und organischen Düngemitteln. Jeder Teilnehmer kann bis zu zwei Beiträge zur Bewertung durch ein wissenschaftliches Komitee einreichen. Genehmigte Beiträge werden zudem im Book of Abstracts veröffentlicht, das voraussichtlich im November 2025 erscheint.

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