Abflussmanagement in Kulturen und Wassereinzugsgebieten
Von Alice Prates Bisso Dambroz, Felipe Bernardi, Larissa Werle und Jean Paolo Gomes Minella von UFSM
Maissilage ist das Grundfutter für die meisten Milchviehherden in Brasilien. Sie ist bekannt für ihre hohe Trockenmasseproduktivität pro Hektar und ihr ausgewogenes Verhältnis von Energie und Ballaststoffen und ist daher für die Aufrechterhaltung der Leistungsfähigkeit der Rinder in Zeiten knapper Weideflächen unverzichtbar. Angesichts der steigenden Produktionskosten in der Ernte 2024/2025 ist es jedoch zunehmend wichtiger, die Kostenaufschlüsselung pro Tonne Silage zu verstehen, um die Entscheidungsfindung im Betrieb zu verbessern.
Laut einer Umfrage unter Erzeugern in Alto Paranaíba betrugen die durchschnittlichen Kosten für die Maissilageproduktion unter Berücksichtigung aller Betriebsmittel und Arbeitsschritte 9.894,93 R$ pro Hektar. Bei einer durchschnittlichen Produktivität von 54 Tonnen/ha beliefen sich die Endkosten pro Tonne Silage auf 183,23 R$. Diese Zahl ist ein wichtiger Maßstab für Viehzüchter, um zu berechnen, ob Silage im Vergleich zu anderen Raufutteralternativen effizient und wettbewerbsfähig produziert wird.
1. Düngemittel und Bodenverbesserungsmittel – die Kosten, die am meisten in Ihrem Geldbeutel lasten
Die größten Einzelkosten entfielen auf Düngemittel und Bodenverbesserungsmittel mit insgesamt 3.842,47 R$/ha, was etwa 39 % der gesamten Erntekosten entspricht. Dieser Prozentsatz unterstreicht die Bedeutung der Düngung im Produktionssystem. Mais ist eine sehr nährstoffintensive Kulturpflanze und reagiert direkt auf die Bodenfruchtbarkeit.
Trotz der hohen Kosten ermöglicht eine ausreichende Düngung durchschnittliche Erträge von über 50 Tonnen pro Hektar. Reduziert ein Erzeuger beispielsweise seine Düngemittelinvestitionen und erntet nur noch 45 Tonnen pro Hektar, steigen die Kosten pro Tonne auf 220,00 R$.
2. Pflanzenschutzmittel – Pflanzenschutz
Die zweithöchsten Kosten entfallen auf Pflanzenschutzmittel mit 1.261,79 R$/ha oder 13 % der Gesamtkosten. Diese Kosten umfassen Herbizide, Insektizide, Fungizide und Dünger, die während der gesamten Maiswachstumsperiode eingesetzt werden. Eine effiziente Bekämpfung von Unkraut, Schädlingen und Krankheiten sorgt für höhere Produktivität und qualitativ hochwertigere Silage.
3. Saatgut – Genetik für Silagequalität
Saatgut kostet durchschnittlich 1.131,46 R$ pro Hektar, was 11 % des Gesamtpreises entspricht. Die Wahl des richtigen Hybrids beeinflusst die Produktivität und Qualität der Silage. Für die Silage geeignete Hybriden zeichnen sich durch eine höhere Grünmasseproduktion und besser verdauliche Ballaststoffe aus.
4. Betriebliche Maßnahmen (Kulturbehandlungen) – Routinekosten in der Landwirtschaft
Die Betriebskosten, die Bodenvorbereitung, Pflanzung, Spritzen und Pflanzenpflege umfassen, beliefen sich auf insgesamt 556,69 R$/ha, also etwa 6 % der Gesamtkosten. Obwohl sie einen geringeren Prozentsatz ausmachen, sind sie für die erwartete Rendite der Investitionen in Saatgut und Düngemittel entscheidend.
5. Ernte – ein entscheidender Schritt zur Qualitätssicherung
Die Ernte stellte mit 2.322,27 R$/ha den zweithöchsten absoluten Kostenfaktor dar und machte 23 % der Gesamtkosten aus. Dies ist ein kostspieliger Vorgang, der jedoch für die endgültige Qualität der Silage entscheidend ist. Die Silierung mit dem richtigen Trockenmassegehalt (32–38 %) gewährleistet ein Gleichgewicht zwischen Energie und Ballaststoffen.
6. Plane – günstige Versicherung gegen Siloverluste
Die Kosten für die Plane betrugen lediglich 218,04 R$/ha (2 % der Gesamtkosten). Auch wenn es unbedeutend erscheinen mag, gewährleistet dieser Aufwand die Konservierung der Lebensmittel im Silo. Minderwertige Planen lassen Sauerstoff und Wasser eindringen, was zu höheren Verderbverlusten führt.
7. Sonstige Kosten – Details, die das Ergebnis beeinflussen
Zusätzliche Kosten, einschließlich Impfmittel, technischer Unterstützung und anderer Nebenkosten, beliefen sich auf insgesamt 562,20 R$/ha (6 % der Gesamtkosten). Impfmittel reduzieren Verluste und verbessern die Silagestabilität nach der Siloöffnung, während die technische Beratung zur Optimierung von Managemententscheidungen beiträgt.
Nachfolgend sehen Sie die Verteilung der Maissilage-Produktionskosten für die Ernte 2024/2025.
Die Kosten von 183,23 Real pro Tonne Silage dienen den Erzeugern als direkter Anhaltspunkt, um die Auswirkungen auf die Kuhernährung zu berechnen. Auf Betrieben, auf denen Silage bis zu 60 % der Gesamtration ausmacht, wirkt sich jede Schwankung der Produktionskosten unmittelbar auf die Rentabilität aus. Darüber hinaus beeinflusst die Silagequalität direkt den Bedarf an Kraftfutter, einem teuren und volatilen Rohstoff.
Eine Analyse der Maissilage-Produktionskosten für die Ernte 2024/2025 zeigt deutlich, dass der Erfolg dieser Aktivität von Management und Planung abhängt. Düngemittel, Ernte und Saatgut sind die drei größten Kostenfaktoren, doch alle diese Faktoren spielen eine grundlegende Rolle für das Endergebnis. Kontinuierliche Planung, Überwachung und Anpassung des Produktionssystems sind der Schlüssel zur Gewährleistung von Futterqualität und kontrollierten Kosten.
*Pro Matthew Mendes Batista Coelho, Agraringenieur, Agrarwirtschaftsspezialist, Berater und Eigentümer von M&M Agro Consultoria LTDA
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Von Alice Prates Bisso Dambroz, Felipe Bernardi, Larissa Werle und Jean Paolo Gomes Minella von UFSM
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