Innovationen in der Landmaschinenindustrie zur Bekämpfung des Klimawandels
Von Breno Cavalcanti, Marketingleiter, Massey Ferguson
Forschung und Entwicklung neuer Technologien sind wichtige Säulen der landwirtschaftlichen Produktivität und der Nachhaltigkeit der brasilianischen Agrarindustrie. Dieses kontinuierliche Engagement für angewandte Wissenschaft in diesem Bereich hat dem Land erhebliche Effizienz- und Leistungssteigerungen ermöglicht. So hat sich Brasilien in den letzten Jahrzehnten als führender Akteur in den weltweit größten Agrar- und Lebensmittelketten – beispielsweise in den Bereichen Soja, Mais, Kaffee und Zucker – etabliert. Dabei setzt es auf ein Modell, das technologische Innovation mit der Anpassung an tropische Bedingungen verbindet.
In diesem hart umkämpften Umfeld ist der Respekt vor geistigem Eigentum – insbesondere Patenten auf Betriebsmittel und Technologien – unerlässlich, um die Kontinuität von Innovationen, Rechtssicherheit und die Anerkennung von Investitionen zu gewährleisten, die eine effiziente und umweltbewusste Ernährung der Weltbevölkerung ermöglichen. Um das Ziel einer nachhaltigen Landwirtschaft zu erreichen, ist der Schutz von Investitionen in Innovationen nicht nur ein Recht, sondern eine ethische und strategische Grundlage.
Die Entwicklung eines neuen Produkts – sei es ein Pestizid, eine Biolösung oder eine andere umweltfreundliche Formulierung – erfordert Zeit, Investitionen und technische Präzision. Der Entwicklungsprozess kann vom Labor bis zur Anwendung im Feld über ein Jahrzehnt dauern und Hunderte von Fachleuten für Studien zu Wirksamkeit, Toxizität, Umweltverträglichkeit und Zulassung mobilisieren. Wird diese Innovation verletzt, wird das gesamte Forschungs- und Entwicklungsökosystem entwertet – die Wettbewerbsfähigkeit der Branche, die Kapitalrendite für Landwirte und der Fortschritt hin zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft werden beeinträchtigt. Ich betone: Jeder Patentverstoß oder jede Patentverletzung schafft einen Präzedenzfall, der die Zukunft der Innovation im wettbewerbsintensivsten Sektor der brasilianischen Wirtschaft gefährden kann: der Landwirtschaft.
Der Schutz von Innovationen ist mehr als eine rechtliche Verpflichtung. Er ist eine ethische Frage. Er bedeutet Respekt für die Arbeit von Forschern (die unser Land so stolz machen), die Integrität wissenschaftlicher Prozesse und das Engagement für eine nachhaltigere Landwirtschaft. In einem Sektor, der von vertrauensvollen Beziehungen zwischen Unternehmen, Genossenschaften, Einzelhändlern und Landwirten geprägt ist, muss diese Ethik im Mittelpunkt der Entscheidungen stehen – sie gewährleistet Vorhersehbarkeit, Technologieakzeptanz und Sicherheit für die Produzenten.
Brasilien verfügt derzeit über hochkomplexe Forschungszentren, die sich auf die Entwicklung von Lösungen konzentrieren, die zunehmend an die regionalen Gegebenheiten angepasst sind. Damit dieses Ökosystem weiter wachsen kann, ist es unerlässlich, das Geschäftsumfeld durch klare Regeln, regulatorische Stabilität und einen wirksamen Schutz des geistigen Eigentums zu stärken. Damit unser Land weiterhin eine weltweit führende Rolle in der Agrarwirtschaft behält, ist es entscheidend, dass jeder versteht: Innovationsschutz bedeutet Schutz der ländlichen Produzenten – und damit auch der Bevölkerung. Es bedeutet sicherzustellen, dass die Früchte der Wissenschaft die Felder erreichen, mit Umweltverträglichkeit und im Einklang mit der Verpflichtung gegenüber zukünftigen Generationen.
In diesem Szenario unterstreichen Initiativen von Unternehmen wie UPL – das massiv in Innovationen im Land investiert – die Bedeutung einer Agenda, die auf Legalität, Transparenz und Respekt vor der Wissenschaft basiert. Wir glauben, dass Zusammenarbeit der Weg zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft ist und dass diese Zusammenarbeit auf Legalität, Transparenz und Respekt vor geistigem Eigentum basieren muss. Die Wertschätzung von Patenten bedeutet, die Arbeit von Wissenschaftlern, die Integrität der Industrie und die Verantwortung für die Zukunft unserer Lebensmittel, der Fasern, aus denen wir sie herstellen, und der Bioenergie, die uns antreibt, wertzuschätzen. Die Neugestaltung der Zukunft der Landwirtschaft erfordert zwangsläufig den Schutz dieser Grundlagen.
*Pro Ronaldo Bueno Rodrigues, Agraringenieur von der São Paulo State University (Unesp), Spezialist für Pflanzenkrankheitsmanagement von der Federal University of Lavras (UFLA) und Direktor für Innovation, Forschung und Entwicklung (F&E) bei UPL Brasil
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